Es ist nicht in Worte zu fassen, so unfassbar.
Deshalb habe ich bei "Die Brüder Löwenherz" geschaut, wie Astrid Lindgren es beschrieben hat, als Jonathan bei dem Versuch, seinen kleinen Bruder Carl zu retten, ums Leben kam: "Jetzt komme ich zu dem Schrecklichen. Zu dem, woran ich nicht zu denken wage. Und woran ich doch ständig denken muss. Mein Bruder Jonathan -er könnte ja noch immer bei mir sein, (...) doch so ist es nicht ... So ist es nicht. Jonathan ist jetzt in Nangijala. Es ist schwer, ich kann, nein, ich kann es nicht erzählen. (...)" Und später , als Carl Löwenherz (genannt Krümel ) rückblickend erzählt "... er brachte ein paar Worte hervor. "Weine nicht, Krümel, wir sehen uns in Nangijala wieder!" Nur diese Worte hat er gesagt, sonst nichts. (...) In der ersten Zeit danach wollte ich mich nicht daran erinnern. Doch etwas so Schreckliches und Schmerzliches lässt sich nicht vergessen.(...) Ich habe viel geweint, ja, das habe ich. Aber dann ist Jonathan gekommen und hat mich getröstet." Wer weiter in die Geschichte eintaucht, lernt das Kirschblütental und den kleinen Bauernhof kennen, von dem ausgehend die beiden schließlich gemeinsam Abenteuer erleben - in Nangijala.
Felix, du hast dich durch viele tolle Kinderbücher gelesen, so vermutlich auch durch dieses. Deine viel zitierte Fröhlichkeit fand womöglich in ihnen einen Grund. Ich wünsche uns allen, dass wir wieder ein Stück Fröhlichkeit und Trost finden können.
Und hoffe, dass wir uns sehen. Ob es Nangijala heißt oder wie auch immer...
Du fehlst!
PS: ich habe die Taube gewählt, weil Jonathan oben als Taube zu Krümel kommt, um ihm von Nangijala zu erzählen.
